00:00:04: Hallo und herzlich willkommen in fairs.net.
00:00:06: Ich verhält deinen Podcast für mehr Empathie in Kitas.
00:00:10: Ich bin Fairfinger, ich bin Kindheitspädagogin und ich bin selbstständig Weiterbildnerin für pädagogische Fachkräfte in Kindertages-Einrichtungen.
00:00:19: Du findest alle Informationen dazu auf meiner Homepage fairfinger.de.
00:00:24: Du kannst mich außerdem auf Instagram finden, fairfinger.
00:00:27: Der Account heißt einfach wie ich.
00:00:30: Und genau, das ist mal so das Wichtigste und in diesem Podcast versuche ich zweimal im Monat mit mir alleine und einmal mit Gast oder Gästin Themen aufzugreifen, die es in Kindertagesanrichtungen gibt, die dich da beschäftigen, die vielleicht mich beschäftigen und bei denen ich mir vor allem denke, okay, wenn wir jetzt die Situation nehmen, wenn wir die reflektieren, wenn wir noch mal gucken, was sagt denn aktuelles Fachwissen, Und wenn wir vielleicht am Ende ein Kleckschen Empathie obendrauf packen und Verständnis dafür, dass vielleicht nicht alles gleich funktionieren kann und das aber vielleicht auch funktionieren, manchmal gar nicht der Anspruch ist, dann kann es doch besser werden.
00:01:17: Dann könnten doch viele Dinge für uns alle schöner werden, für alle Menschen, die da irgendwie in den Guitars sind.
00:01:26: Das wäre so mein Traum.
00:01:31: vielleicht bist du schon eine weile hier dabei oder vielleicht hast du meinen buch gelesen selbst aktiv statt fremd bestimmt.
00:01:38: das ist unbezahlte werbung.
00:01:40: Dann hast du vielleicht mitbekommen dass ich immer mal wieder von struktur flexibilität spreche und dass ich finde dass das was ist was wir In einigen kitas ganz ganz dringend brauchen.
00:01:52: Im gegensatz zu dem Ruf nach wir brauchen mehr strukturen und wir brauchen mehr regeln und so weiter denke ich mehr ja.
00:02:00: Und wir brauchen in dem Ganzen eine Flexibilität, die uns ermöglicht, mit Bedürfnissen einzelner Menschen dann umzugehen, wenn wir merken, die sind jetzt gerade richtig wichtig.
00:02:15: Das kann an verschiedenen Sachen hängen, also entweder vielleicht an einem Entwicklungsalter oder vielleicht einfach an einer ganz grundsätzlichen Dringlichkeit, die sich in dem Moment offenbart.
00:02:28: Und wie gesagt, da hat mir einfach geholfen zu merken, okay, wenn ich in der jeweiligen Situation da flexibel reagieren kann, weil vielleicht nicht so viele Tagesablaufpunkte auf meinem Zettel stehen, in denen ich mich irgendwie halten muss oder vielleicht nicht so viele ganz krass gezielt geplante Angebote oder sowas, dann kann ich das viel besser.
00:02:56: Und das versuche ich jetzt eben mit meinem Begriff von Struktur, Flexibilität zu übertragen.
00:03:02: Und ganz wichtig ist mir auch in der Stelle, es ist überhaupt nicht nur allein in meinem Begriff, sondern das habe ich, ich weiß nicht mehr, ich habe mit Hannah Vassiliades darüber gesprochen.
00:03:13: Vielleicht kennst du Hannah Vassiliades, die war schon zweimal hier im Podcast.
00:03:16: Da gibt es auch noch eine andere Folge, wo wir auch über Struktur, Flexibilität gesprochen haben.
00:03:22: Und genau deshalb, das ist mir super wichtig, dass dieser Begriff dann nicht irgendwie mir alleine zugeschrieben wird, sondern das haben eben, wie gesagt, Hannah und ich gemeinsam in einem Gespräch irgendwann mal entwickelt.
00:03:35: Und Christine Füchten Schneider spricht zum Beispiel von Situativerwendigkeit, also wenn du das Buch die Kita-Revolution zu Hause hast.
00:03:47: Ich glaube, es ist im ersten Teil.
00:03:51: Oder im zweiten?
00:03:52: Wo hat sie mitgeschrieben?
00:03:53: Weiß ich jetzt natürlich nicht.
00:03:55: Aber da ist dazu auch ein Kapitel drin und sie nennt das eben situative Wendigkeit.
00:03:58: Und ich bin mir ganz, ganz, ganz doll sicher, dass nicht nur wir da irgendwie draufgekommen sind, sondern dass es da bestimmt noch andere Begriffe dafür gibt oder zumindest die Beschreibung dessen.
00:04:13: Bin ich mir zu hundert Prozent sicher.
00:04:15: Also das heißt... Wir haben da wahrscheinlich nicht die ganz krass neue Erfindung gemacht, aber mein Begriff ist oder Hannas und mein Begriff so ist eben der, mit dem ich das gerne bezeichne.
00:04:30: Genau, jetzt habe ich schon gesagt.
00:04:32: Es geht so ein bisschen darum zu gucken, was für Strukturen brauchen wir.
00:04:36: Also die Frage, die mir gestellt wurde, war oder was ich immer wieder einfach auch jetzt höre und gestellt bekommen ist, wie funktioniert das denn im Alltag?
00:04:44: Wie konkret müssen wir uns das vorstellen?
00:04:47: Da ist die Sache, du musst erst mal dir gar nichts vorstellen.
00:04:50: Du darfst das gerne und darfst das auch gerne für dich und in deinem Team umsetzen.
00:04:57: Und wir fangen mal am Anfang an, okay?
00:04:59: Also wenn ich jetzt drauf gucke... was mir gesagt wird oder was ich ganz schnell gelernt habe, als ich angefangen habe, mich irgendwie in Kita, in der Kita-Welt zu bewegen.
00:05:11: So war, ja, also es ist super wichtig, dass die Kinder Strukturen haben, dass es Rituale gibt, dass es da bestimmte Rhythmen gibt und so, damit die eine Orientierung finden, damit sie Sicherheit finden in dem.
00:05:25: Und erst mal, denke ich, kann man sagen, da können wir uns darüber einig sein, dass das auf jeden Fall so stimmt.
00:05:32: Jetzt ist es nur so, wenn wir das übertreiben, also wenn wir jetzt einen ganzen Haufen Punkte im Tagesablauf festlegen, wenn wir irgendwie sagen, um sieben kommen die Kinder an und um acht gehen wir zum Frühstück und um neun oder um halb neun ist dann der Morgenkreis und um neun gehen alle raus und um zehn kommen alle wieder rein.
00:05:52: oder um halb elf kommen alle wieder rein und dann ist um halb elf ein gezieltes Angebot und jedes Kind geht zu einem gezielten Angebot.
00:06:02: Und dann ist um Viertel nach elf ist Zeit zum Wickeln und um halb zwölf gehen wir zum Abendessen, zum Mittagessen.
00:06:08: oder um Viertel nach elf ist Zeit zum Wickeln und um zwölf gehen wir zum Mittagessen und die, die nicht gewickelt werden, haben dann Zeit für freies Spiel drinnen oder irgendwie so.
00:06:17: Dann merkst du schon, das ist viel Struktur.
00:06:20: Das ist viel vorgegeben, viel geplant.
00:06:22: Das ist vor allem auch was, was sich Erwachsene ausdenken in dem Moment, weil die glauben, Das funktioniert so.
00:06:31: Die Erwachsenen denken, das ist ein Tagesablauf, in dem wir uns alle dann irgendwie gut bewegen können und wo wir alle dann wissen, was passieren.
00:06:37: Dann wird das Ganze gespickt mit verschiedenen Liedern, vielleicht mit irgendwelchen Reimen, weil dann gibt es einen Haufen Übergänge, die dann alle irgendwie machen müssen.
00:06:47: Und ich glaube, dass man solche... Sachen in so einer Form, wie ich es gerade beschrieben habe, oder in ähnlichen Formen, viel vor allem da findet, wo in geschlossenen Gruppen, in Stammgruppen gearbeitet wird und teilweise auch in Kitas, die ein Teiloffenes Konzept anstreben.
00:07:05: Da ist immer die Frage, was ist ein Teiloffenes Konzept, weil es das so nicht gibt.
00:07:10: Das macht jede Kita dann irgendwie für sich.
00:07:13: Da habe ich auch eine Podcast-Folge schon mal dazu gemacht, irgendwann im letzten Jahr, glaube ich.
00:07:18: Und für mich ist einfach immer die Frage, okay, Struktur schön und gut, aber wie viel brauchen wir denn wirklich?
00:07:23: Und was jetzt eben in diesen Strukturen, wie ich es gerade beschrieben habe, in so einem ganz festen Tagesablauf, was da halt nicht gut stattfinden kann, ist, wenn ein Kind ein spezielles Bedürfnis hat, das nicht Struktur ist.
00:07:36: Also es gibt Kinder, oder generell Menschen, die brauchen so eine Struktur, weil denen das wirklich Halt gibt, weil denen das hilft, dass jeder Tag ganz vorhersehbar ist und ich mache einfach immer genau das Gleiche und dann finde ich da irgendwie eine Sicherheit drin.
00:07:52: Das gibt es auf jeden Fall, das will ich überhaupt nicht absprechen und für diese Menschen ist es auch super wichtig, dass wir irgendwie was haben.
00:07:59: Für andere Menschen ist es nicht ganz so wichtig, für andere Menschen wäre wichtiger, dass sie situativ entscheiden können, Passt heute die Gartenzeit um zehn Uhr dreißig oder verschieben wir die?
00:08:13: Quatsch, um zehn hatte ich gesagt, ne?
00:08:16: Ist auch wurscht, aber du weißt das.
00:08:18: ich meine, ja?
00:08:18: Also pass die Gartenzeit heute genau zu der Uhrzeit oder verschieben wir die?
00:08:24: Können wir das irgendwie anders machen?
00:08:26: Sachen, die auch... erst mal eine Struktur sind und später dann vielleicht ein Ritual sein können, ist sowas wie, dass wir immer den gleichen Ablauf zum Beispiel beim Wickeln einhalten.
00:08:38: Dass die Kinder wissen, was der Reihe nachkommt, das wird das vielleicht auch benennen.
00:08:44: Das gibt auch Sicherheit in dieser Wickelsituation.
00:08:48: Oder, dass klar ist, Wir singen ein bestimmtes Lied und danach kommt die Gartenzeit oder wir singen ein anderes bestimmtes Lied und danach kommt das Mittagessen oder es gibt irgendein Reim.
00:08:59: Also das nicht immer das Aufräumlied dreimal am Tag das Gleiche ist und dann wundern wir uns, wenn die Kinder ihre Kindergartentaschen holen und dann zum Frühstück laufen wollen oder irgendwie sowas, sondern dass irgendwie es verschiedene Signale gibt.
00:09:14: Und dann wird schon irgendwie auch deutlich daran, dass vielleicht weniger auch mehr ist.
00:09:21: an manchen Stellen.
00:09:22: Das heißt, was wir als nächstes sehen, ist zu viele Punkte im Tagesablauf, festgeschriebene Punkte im Tagesablauf an die es sich möglichst irgendwie alle halten sollen.
00:09:34: für zu Stress, für dazu, dass Fachkräfte ständig auf die Uhr gucken, dass dann eben nicht genug Zeit bleibt, um sich um ein Kind zu kümmern, dass gerade aus irgendeinem Grund nicht kooperieren kann, dass vielleicht gerade alle Gummistiefel aus dem Regal abräumt oder alle Bauglötze nochmal rumwirft oder einfach sich auf den Boden setzt und gerade nicht mit... geht zum Mittagessen, weil das jetzt gerade nicht dran ist für das Kind.
00:09:59: Und wenn ich dann aber den Stress habe und weiß, das muss aber jetzt sein, weil wenn wir jetzt das nicht pünktlich machen, sind wir nachher nicht pünktlich beim anderen und dann kriegen wir hinten raus Stress und so weiter, dann wäre doch gut drauf zu gucken, welche Punkte in diesem Tagesablauf brauchen wir überhaupt grundsätzlich und welche Punkte?
00:10:19: in diesem Tagesablauf können wir ein bisschen aufweichen.
00:10:23: Und das führt in meiner Wahrnehmung zwangsläufig dazu, dass wir bestimmte Dinge offen gestalten.
00:10:31: Also zum Beispiel ein offenes Frühstück anbieten, das nicht alle um neun da sitzen müssen.
00:10:37: In ganz großen Kitas funktioniert das sowieso nicht, weil gar nicht genug Platz da ist, dass irgendwie sechzig Kinder gleichzeitig frühstücken könnten.
00:10:46: Das heißt, das ist einfach eine ganz natürliche Geschichte zu sagen, okay?
00:10:51: Wir machen das so, wenn ein Kind um sieben kommt und es hat um sieben Hunger, dann kann es da frühstücken gehen.
00:10:58: So, und dann muss ich nämlich auch nicht dem Kind, wenn es um sieben Hunger hat und um viertel nach sieben kommt und sagt Hallo, ich habe Hunger, dann muss ich dem Kind auch nicht eine dreiviertel Stunde lang erklären, wir gehen gleich.
00:11:09: Ja, ja, ja, jetzt warte noch kurz, sondern kann ich einfach sagen, du weißt du was?
00:11:13: Geh schon mal vor, die Ulla ist vorne.
00:11:16: Namen sind ausgedacht in diesem Podcast.
00:11:18: Die Ula ist vorne, dann kannst du mit Ula schon mal frühstücken.
00:11:21: Und Ula weiß Bescheid und empfängt dann Kinder, die von überall her kommen und schon mal frühstücken.
00:11:26: Und das haben nicht alle gleichzeitig Hunger um die Zeit.
00:11:30: Dieses Thema mit, aber dann wollen alle gleichzeitig gehen, das ist nochmal ein anderes.
00:11:37: An der Stelle vielleicht, ja, das kann sein, wenn ihr das anfängt.
00:11:41: Dinge aufzuweichen.
00:11:42: Das Gleiche ist auch mit dem Mittagessen, wenn wir anfangen zu sagen, okay, Kinder können nach dem Mittagessen schon mal aufstehen, können schon mal spielen gehen.
00:11:50: Ja, das wollen am Anfang alle.
00:11:53: Das muss nicht zwingend sein, aber ich habe das schon ein paar Mal so erlebt und irgendwann pendelt sich das ein.
00:11:59: Also weil die Kinder ja so da drauf, wir haben die ja da drauf schon getrimmt vorher.
00:12:04: Wir haben denn ja jetzt eigentlich die ganze Zeit, die in die Kita kommen, haben wir den immer erklärt, wir gehen gemeinsam, wir machen das zusammen, wir machen das zusammen, wir machen das zusammen und plötzlich machen wir es anders, aber das verstehen die Kinder noch gar nicht.
00:12:17: die brauchen ein bisschen Zeit, um das zu begreifen.
00:12:20: Und dann versprochen wird das super gut funktionieren, nur nicht zu früh aufgeben an der Stelle.
00:12:27: Und der Vorteil, den wir eben davon haben, ist, dass wir Bedürfnisse beantworten können, dann, wenn sie entstehen.
00:12:32: Und nicht nur für die Kinder, sondern vielleicht sogar auch für uns.
00:12:36: Und deshalb bin ich für eine große Struktur Flexibilität.
00:12:41: Und was noch weiterführt, In diese Flexibilität rein sind auch solche Sachen.
00:12:47: Das hatte ich vorhin schon mal ganz kurz angerissen, wenn ich merke, boah, diese Gartenzeit, die wäre jetzt.
00:12:53: Und wir sind hier noch gar nicht so weit.
00:12:54: Die Kinder sind hier gerade noch total im Spiel.
00:12:57: Dass ich dann eben gucke, welche Kinder... sind vielleicht nicht mehr im Spiel, welche Kinder sind vielleicht jetzt echt ready für Garten und draußen sein und dann spreche ich die an und schick die schon mal in die Garderobe und lass die sich anziehen und die anderen bleiben eben noch im Zimmer und spielen ihre Sachen zu Ende oder bleiben vielleicht ganz im Zimmer um Himmels Willen.
00:13:18: Ja, weil das eben auch ein Teil ist aus meinem Verständnis von Partizipation.
00:13:24: Deshalb habe ich es in meinem Partizipationsbuch geschrieben.
00:13:29: drauf zu gucken, mit was beschäftigt sich das Kind gerade, was ist für das Kind jetzt momentan dran und darauf einzugehen.
00:13:36: und das heißt nicht, dass das Kind niemals wieder in den Garten geht, aber es hat vielleicht einfach ein bisschen mehr Ruhe, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, mit der es sich gerade beschäftigen möchte.
00:13:45: Das heißt, da passiert ja gerade Lernen.
00:13:48: und wenn ich das Kind daraus hole mit irgendeinem Lied und sage, wir gehen jetzt aber alle in den Garten, weil das ist jetzt gerade hier irgendwie, das haben wir auf dem Plan, dann hole ich das Kind aus die Ablauf raus und ich weiß nicht, ob es jemals da wieder rein findet.
00:14:02: Also ja, vielleicht nicht an diesem Tag.
00:14:08: Also das heißt, wir haben die Sache mit Strukturen ja und innerhalb der Strukturen eine gewisse Flexibilität bzw.
00:14:17: Wendigkeit, die mir ermöglicht, individuell auf Bedürfnisse einzugehen.
00:14:22: Und dann ist es auch nicht so, dass ich zum Beispiel fünfundzwanzig Kinder habe, was eine absurde Zahl ist.
00:14:28: Also kein Kind hat jemals gesagt, ich möchte gerne mit vierundzwanzig anderen Kindern zusammen in einer Gruppe sein und jeden Tag gleich gestalten und so weiter.
00:14:36: Also kein Kind hat nie, also glaube ich nicht, ist halt lässt sich einfach errechnen.
00:14:41: So, aber jetzt haben wir fünfundzwanzig Kinder.
00:14:44: Und machen zum Beispiel dieses offene Frühstück morgens ab sieben.
00:14:48: Dann kommen die an, die kommen ja auch nicht alle Punkt sieben Uhr in die Kita, sagen wir, da kommen irgendwie morgens zwischen sieben und halb acht, fünf bis fünfzehn Kinder an.
00:15:00: Und dann haben vielleicht von diesen fünf bis fünfzehn Kindern, haben drei, vier, fünf, sechs schon mal Hunger, demnächst fällt es dann ein, dernächst fällt es dann ein und die anderen finden ins Spiel.
00:15:09: Das heißt, was wir brauchen ist... eine klare Struktur für uns.
00:15:15: Also wir als Erwachsene, wir Fachkräfte müssen uns abgesprochen haben.
00:15:19: Es muss klar sein, wer begleitet dieses freie Frühstück, wer begleitet die Kinder beim Ankommen, vielleicht schon ins Freispiel, wie viele Leute brauchst, da abhängig davon, wie viele Kinder da sind.
00:15:30: Das ist eine Struktur, die es braucht.
00:15:33: Weil sonst geht das Ganze irgendwie hoch.
00:15:36: Aber das bedeutet, wir brauchen Struktur und Sicherheit.
00:15:40: für uns, für uns Erwachsene, die da arbeiten und dann können wir Kindern ermöglichen, in dem Ganzen ein bisschen freier zu sein.
00:15:48: Ich würde sogar soweit gehen, zu gucken, dass ich, auch wenn ich im geschlossenen Gruppen arbeite, so viele Punkte im Tagesablauf, wie es geht, irgendwie abschaffe oder flexibel mache und dafür orientiere ich mich an Regeln bzw.
00:16:06: an Bedürfnissen.
00:16:07: Das ist jetzt ein bisschen kurz vielleicht kompliziert, aber was ich meine ist Folgendes.
00:16:13: Wenn ich eine Regel habe, wie wir stehen alle gemeinsam auf nach dem Essen, dann habe ich immer Kinder, die sind schon vorher fertig und die trappeln dann mit den Füßen oder die fangen an, essen runter zu werfen oder machen irgendwie sonst Quatsch, was uns dann wieder nervt als Erwachsene, weil die anderen wollen in Ruhe essen.
00:16:30: Dann erwarten wir von Kindern, dass sie ihr Ihr Bedürfnis nach Bewegung oder Ihr Bedürfnis nach jetzt schon mal irgendwas spielen zu gehen oder wie auch immer, dass sie das so lange zurückstellen, bis das letzte Kind fertig gegessen hat.
00:16:42: Das ist super schwierig für Kinder.
00:16:44: Das ist auch kein Lernziel.
00:16:47: Also warum?
00:16:47: Also ja, ist kein Lernziel.
00:16:50: Das heißt, dass es eine Regel, die mir Stress macht.
00:16:54: Mir persönlich, aber dir vielleicht auch.
00:16:56: Also, das ist eine Regel, die macht Stress.
00:16:58: Die macht auch den Kindern innerlich Stress, weil die auch wissen, oh, jetzt bin ich fertig, jetzt muss ich hier noch sitzen und dann kommt es manchmal auch zu so komischen Übersprungshandlungen und so.
00:17:07: Das heißt, das sind Regeln, an denen verstehst du, das Bedürfnis der Kinder zeigt mir an, die Regel ist quatsch, die muss weg.
00:17:16: Das heißt, an der Stelle muss ich wieder gucken, okay, was können wir machen?
00:17:20: Wir können diese Regel abschaffen, das kommt in Bedürfnis der Kinder nahe.
00:17:23: Dann schauen, was von Bedürfnis haben, die Bedürfnis nach Bewegung, vielleicht Bedürfnis jetzt erst mal nach Ruhe, je nach dem, von welchem, nach Mittagessen ist vielleicht auch Bedürfnis nach Ruhe.
00:17:34: Vielleicht auch beides, vielleicht erst ein bisschen noch mal spielen und dann noch Ruhe.
00:17:39: Könnte auch sein, also du verstehst du, das geht immer, das kommt von einem Punkt in den nächsten.
00:17:46: Und mein Tipp ist, fang bei dem an, wo es dir und deinem Team am leichtesten fällt.
00:17:51: Und meine Erfahrung dazu ist, den meisten Fels am leichtesten beim Frühstück anzufangen.
00:17:56: Ich weiß nicht warum.
00:17:58: Aber von einem geschlossenen zu einem offenen Frühstück zu kommen ist in den allermeisten Fällen irgendwie so das, was ganz gut geht und dann kann sich es von da weiterentwickeln.
00:18:07: Und das gehen wir noch mal darauf zurück.
00:18:10: Die stehen dann nach dem Essen auf.
00:18:12: Das bedeutet, jemand muss mit aufstehen.
00:18:14: Jemand muss die ja irgendwie begleiten dann.
00:18:17: Das muss ja klar sein, wo die hingehen, welche Räume geöffnet sind.
00:18:21: Bei einem offenen Frühstück kann es dann zum Beispiel sein, dass sowieso Leute schon in Räumen sind, wo Kinder dann wieder zurückgehen können.
00:18:30: Und dann braucht es vielleicht zwischendurch mal ein Wechsel in dieser Essensbetreuungssituation da vorne.
00:18:37: Je nachdem.
00:18:38: Also, das sind alles Möglichkeiten.
00:18:40: Genauso, wenn ihr gar keinen Essensbereich habt, sondern wenn die Kinder im Gruppenraum frühstücken.
00:18:44: Ich weiß, es ist dann oft heißt, nee, das geht nicht.
00:18:46: Und dann springen die die ganze Zeit auf und laufen mit dem Essen hin und her.
00:18:52: Ja.
00:18:53: Das kann passieren in der Übergangszeit.
00:18:55: Ich sage nicht, dass es nicht passieren.
00:18:57: Und das ist aber halt das pädagogisches Arbeiten.
00:19:00: Da braucht es dann ein bisschen eine Führung von uns, dass wir immer wieder die Kinder darauf hinweisen, immer wieder sagen, guck mal, du kannst ja noch zu Ende essen, du kommst später noch mal, alles klar.
00:19:11: oder dass man schaut, dass vielleicht die anderen Kinder nicht im gleichen Raum dann sind, sondern dass die anderen Kinder die Möglichkeit haben, irgendwo anders hinzugehen zum Spielen.
00:19:21: Oder dass es am Anfang irgendwo die Spielmöglichkeit gibt, möglichst weit von diesem Essensbereich weg, dass man das so ein bisschen abgrenzt.
00:19:31: Das ist auch eine Struktur, die wir dann schaffen dürfen.
00:19:36: Ich glaube, was es braucht, ist, dass wir wegkommen von dieser eine Struktur für alle, die immer gilt.
00:19:43: Und dann muss das so sein, weil das halt irgendwie einfach stressig ist.
00:19:47: Hin zu einem, es ist möglich für alle eine Struktur und eine Sicherheit zu finden.
00:19:54: Und wenn ich ein Kind habe, das gerade da noch Begleitung braucht, dann begleite ich das.
00:19:59: Aber es ist für keinen ein müssen.
00:20:02: Sondern es gibt verschiedene Punkte im Tagesablauf, an denen ich mich orientieren kann.
00:20:05: Die gibt es sowieso.
00:20:07: Und dann ist halt die Frage, wie viele davon sind einfach fest.
00:20:10: Und das hängt wahrscheinlich von Team zu Team einfach ab und von Gegebenheiten.
00:20:15: Jede Kita ist unterschiedlich.
00:20:17: Die Räume sind verschieden.
00:20:18: Die Menschen, die da sind, die Dienstpläne.
00:20:21: Das sind alles so viele Variablen.
00:20:24: Variable?
00:20:26: Variables?
00:20:27: Ich weiß nicht genau.
00:20:30: Variable Möglichkeiten.
00:20:31: Ich sage einfach, es sind so viele variable Möglichkeiten, dass man da echt gut nochmal gucken kann in jeder Kita, was passt denn gerade zu uns und dann wirklich beim kleinsten Anfang, beim kleinsten Schritt und dann von da aus entwickeln, von da aus gucken.
00:20:47: Wie geht das hier weiter?
00:20:49: So.
00:20:52: Ich gucke mal einmal kurz.
00:20:54: Ach ja, genau.
00:20:55: Ich habe jetzt gerade gesagt, Es gibt Kinder, es gibt grundsätzlich Menschen für diese Struktur, super wichtig.
00:21:02: Und dass ich, wenn ich merke, ich habe so ein Kind, für das ist diese Struktur gerade wichtig, dass ich dieses Kind dann begleite dabei.
00:21:10: Aber fair, so viele Leute haben wir gar nicht, wir können das nicht und so.
00:21:14: Doch.
00:21:16: Doch, doch, doch.
00:21:17: Und zwar... Beobachtung.
00:21:19: Eine wirklich wahrnehmende Beobachtung und ihr müsst dafür nicht irgendwo hinsitzen mit dem Klempbrett.
00:21:25: Da habe ich auch eine Folge schon mal dazu gemacht.
00:21:26: Ihr müsst nicht jedes Mal, wenn ihr beobachtet mit dem Klempbrett irgendwo hinsitzen, sondern Beobachtung passiert ja auch im Alltag.
00:21:33: Also ich sehe ja ein Kind und ich sehe auch, das wirkt hier gerade irgendwie für unsichert.
00:21:38: Oder ich sehe, das Kind läuft hier irgendwie rum und weiß nicht so richtig, was los ist.
00:21:43: Nicht verwechseln mit Kindern, die einfach nur durch die Gänge schlendern und so ein bisschen mal gucken, was passiert hier gerade.
00:21:48: Nicht verwechseln.
00:21:50: Aber es gibt Kinder, man sieht das im Gesichtsausdruck, man sieht es auch ein bisschen in der Körperhaltung, die so ein bisschen verloren wirken.
00:21:58: Und dann geht man hin und spricht das Kind an und begleitet das Kind in einen Raum zum Beispiel.
00:22:02: Oder hast du denn schon gefrühstückt, möchtest du noch mal frühstücken?
00:22:05: und ich bin zu.
00:22:07: wirklich zu tausend Prozent sicher, dass das Dinge sind, die in allen Kitas bereits passieren und dass das schon alles funktionieren.
00:22:14: Es scheint irgendwie so zu sein, dass manchmal Dinge nochmal einmal benannt werden müssen, damit es nochmal irgendwie klar wird, ach, das ist gemeint.
00:22:23: Das ist gemeint.
00:22:25: Also, vergleichbar vielleicht auch mit einem Kind in der Eingewöhnung, ja, wenn du gewöhntest ein Kind ein, vielleicht gewöhntest du zwei, drei ein, so.
00:22:34: und Also was heißt zwei, drei?
00:22:37: Also das eine Kind ist schon irgendwie vier Wochen da und dann kommt das nächste, aber das erste braucht auch noch so bisschen Orientierung.
00:22:43: Und du wirst feststellen, dass die ganz lange an dieser Struktur, die du mit denen in der Eingewöhnung geübt hast oder mit denen du halt gemacht hast, die sich vielleicht da sogar schon an den Bedürfnissen von dem einzelnen Kind orientiert haben, dass die sich da ganz lange dran festhalten.
00:22:57: Also es gibt so Kinder, die kommen dann an, dann bist du irgendwann soweit, dass die morgens ankommen und dann hat das Kind schon Hunger, dann gehst du mit dem... zum Frühstück.
00:23:06: Und irgendwann bist du ja nicht mehr die einzige Person, die da irgendwie dran ist.
00:23:09: Aber du gibst dann an deinem Team weiter.
00:23:13: Wenn die Elvira morgens kommt, die möchte immer zuerst Frühstücken.
00:23:17: Und dann wissen alle Bescheid, die Elvira kommt, die geht Frühstücken.
00:23:20: Und dann kann jemand, wenn du gerade beschäftigt bist oder an einen Dienst beginnst oder was auch immer, zur Elvira gehen und sagen, du möchtest du Frühstücken.
00:23:28: Und dann match die Struktur mit dem Bedürfnis von dem Kind.
00:23:31: Und irgendwann versteht das Kind, okay, ich muss gar nicht warten, dass da jemand kommt und mich begleitet, sondern ich kann das ja selber machen.
00:23:38: Und dann machen die so ihre eigene Struktur sich im Tag.
00:23:42: Und ja, ich weiß auch, dass es Kinder gibt, die das nie schaffen.
00:23:45: Also Kinder, die sich vielleicht in irgendeinem, ja, die da einfach ein bisschen, für die das herausfordernder ist, warum auch immer.
00:23:55: Ich möchte jetzt gar nicht so doll ins Spekulieren kommen, aber das gibt es bestimmt.
00:23:59: Und dann ist es wichtig, dass wir das im Blick haben und dass wir da immer ein bisschen drauf gucken.
00:24:04: Aber das ist was ich meine.
00:24:05: Strukturen, die möglich sind für alle, aber für keinen ein, das muss jetzt so laufen, weil sonst.
00:24:14: Und ein anderen großen Punkt, da bin ich glaube ich noch nicht so viel drauf eingegangen.
00:24:18: Manchmal gibt es Kinder, ähm... Für die sind so kleine Übergänge am Tag, so Mikrotransitionen super fordernd.
00:24:27: Und die brauchen vielleicht in den Moment ein bisschen mehr Begleitung.
00:24:30: Wenn wir jetzt aber schon da stehen und mit den Füßen trappeln und uns denken, oh nein, jetzt ist das wieder so.
00:24:37: Dann habe ich nicht genug Zeit auf das Kind individuell einzugehen.
00:24:40: Wenn ich aber mich geeinigt habe mit meinem Team auf, wir arbeiten hier ein bisschen strukturflexibel, dann weiß meine Kollegin oder mein Kollege in der Garderobe, okay, die Fährer, die kommt jetzt gleich, nämlich einfach meinen Namen, die kommt jetzt gleich, die klärt gerade noch mit dem Ulf, wie das funktionieren kann.
00:25:00: Ja, das ist jetzt nicht, weil die irgendwie bösartig ist und halt wieder nicht kommt, weil sie keinen Bock hat, alle Kinder in Matschhosen zu stecken, was auch eine Regel ist, wo man nochmal drüber nachdenken kann, by the way.
00:25:11: Sondern da gibt es gerade einen richtig guten Grund dafür.
00:25:15: Und das spricht halt wieder dafür, dass man guckt, dass man Kinder aufteilt in kleine Gruppen, dass man vielleicht Kinder, die schon fertig sind, schon mal vorschickt, dass jemand schon mal mit denen vor in den Garten geht.
00:25:29: Solche Dinge, also dieses alle im Pulg irgendwann irgendwo hin, ist einfach nicht so clever.
00:25:37: Also eigentlich sind das auch alles, es wird jetzt ganz woanders hin, aber das sind alles auch... Ganz wichtige Lernmomente, also auch eine Garderobe.
00:25:46: Es gibt Kitas, die haben Garderobenbegleitungen.
00:25:48: Das heißt, eine Fachkraft, die einfach den ganzen Tag in der Garderobe zuständig ist, um Kindern zu helfen, beim Anziehen, beim Umziehen, beim Entscheidungen treffen, was ziehe ich überhaupt an.
00:25:59: Beim nochmal sagen, guck mal die Rutsche, da kannst du heute hin oder da hinten ist das Handkasten offen und so weiter.
00:26:06: Find ich super.
00:26:08: Das ermöglicht so viel Flexibilität und individuelle Betreuung, wenn wir wegkommen von so und so viele Kinder müssen jetzt gleichzeitig irgendwo hin.
00:26:18: Und ich weiß, dass wir auch Personal brauchen, aber die Garderobenbegleitung muss ja auch nicht den ganzen Tag in der Garderobe stehen, wenn gerade alle Kinder draußen sind.
00:26:27: Aber das ist halt die, die sich hauptsächlich zuständig fühlt, wenn dann Kinder wieder reingehen zum Beispiel.
00:26:33: Also das meine ich halt, da gibt es super viele, viele Möglichkeiten und man fängt halt bei dem an, was für einen selbst und das Team gerade irgendwie am leichtesten umsetzbar ist.
00:26:45: Manchmal reicht das schon, um den ganzen Tag, also zum Beispiel so ein Frühstück reicht manchmal schon, um den ganzen Tag ein bisschen entspannter zu starten.
00:26:55: Dann könnte man sogar zurückkommen, man könnte sogar sagen, das Frühstück ist bis um neun Uhr dreißig, dann sind eigentlich im Moment die meisten durch und dann sitzt vielleicht noch ein oder zwei Kinder sitzen vielleicht noch beim Frühstück und die anderen können schon Morgenkreis machen.
00:27:09: Ja, aber die zwei wollen vielleicht auch ja, ihr könnt denen sagen, du es ist jetzt Morgenkreis, möchtest du dabei sein.
00:27:16: Also ich glaube, was ich, was die Quintessenz dessen ist, was ich hier erzähle ist, Was wir brauchen sind Strukturen für uns, was wir brauchen sind Absprachen.
00:27:27: Die Dinge einfach nochmal verdeutlichen und eine Grundhaltung davon, dass wir alle versuchen das Beste zu machen und dass es hauptsächlich darum geht, in Beziehung zu gehen mit Kindern, in Verbindung zu bleiben mit Kindern.
00:27:43: Und an der Stelle möchte ich gerne nochmal den Hinweis darlassen.
00:27:46: Das sind alles.
00:27:47: Bildungssituationen.
00:27:49: Jedes Mal, wenn wir es schaffen, mit einem Kind in Beziehung zu kommen über ein Gespräch, vielleicht über das Wahrnehmen von Bedürfnissen, das ist eine Bildungssituation.
00:28:01: Da geht es um Partizipation, da geht es um Gleichwürdigkeit, da geht es darum, dein Kind mitzuteilen, hey du bist hier jemand und ich habe dich gerade gesehen und gehört.
00:28:12: Jedes Mal, wenn wir mit den Kindern irgendwo sind beim Essen in der Garderobe, beim Bücher vorlesen, beim, was weiß ich, kneten, das sind alles Bildungssituationen.
00:28:24: Nicht in jeder Situation ist es vor Nöten, dass da eine erwachsene Person mit dabei ist.
00:28:29: Manchmal kann man einfach Kindern auch kneten auf den Tisch stellen.
00:28:32: Sankoq mal, ihr knetet und ich kümmere mich mal um den Julius, der hat es gerade ein bisschen schwer.
00:28:39: Das geht, das ist eine Bildungssituation und zwar auf verschiedenen Ebenen.
00:28:45: Und ich weiß, dass es an vielen Stellen super scheißschwierig ist, weil nicht genug Leute da sind, weil es vielleicht Konflikte gibt im Team, weil man so irgendwie die einzige Person zu sein scheint auf dem Planeten, die sich da jetzt irgendwie dran orientiert.
00:29:05: und da möchte ich dich einfach bestärken.
00:29:10: war ja da selbst einfach auch ein paar mal und ich weiß, wie das, wie kräftezehrend das sein kann.
00:29:18: Und da habe ich schon auch schon ganz viel dazu gesagt, wie lang bleibt man dann in so einem Team und so was alles.
00:29:24: Das sind Entscheidungen, die kann ja einfach niemand abnehmen.
00:29:27: Aber wenn du das Gefühl hast, ich kann hier nicht arbeiten, wie ich es... wie ich es gerne würde, also nicht mal irgendwie im Ansatz, sondern es funktioniert einfach nicht.
00:29:38: Dann ist schon die Überlegung, glaube ich, irgendwann auch um für sich selbst da gut zu sorgen, ob man jetzt da bleiben möchte, wo man gerade ist oder ob man es vielleicht noch mal woanders versucht.
00:29:48: Und es gibt diese Kitas, die das richtig gut hinkriegen, egal wie die Umstände sind und egal wie die Rahmenbedingungen sind.
00:29:55: Es gibt diese Kitas und es gibt auch in jeder Ich glaube, in fast jedem Team.
00:30:05: Auch Leute, die es vielleicht ähnlich sehen wie du.
00:30:09: Und manchmal braucht es noch einmal so ein rundum Erneuerungs-Ding, um zu gucken, wie es geht.
00:30:16: Weil... Ich glaube einfach nicht daran, dass die Rahmenbedingungen sich in absehbarer Zeit verändern werden oder dass Politik in absehbarer Zeit sagen wird, das ist ja ganz neu.
00:30:28: Das haben wir aus dem Sichtfeld verloren, wie es in den Kitas aussieht.
00:30:35: Das wird er ständig erzählt.
00:30:37: Das heißt, wir können immer nur gucken, was es in unserem Machtbereich und was genau können wir jetzt verändern.
00:30:44: Und eine Sache, die wir verändern können, ist Struktur-Flexibilität.
00:30:47: Und ich weiß, dass Menschen dazu neigen, in Zeiten, in denen sie sich unsicher fühlen, sich ganz krass an Regeln und an Strukturen festzuhalten, weil wir glauben, das gibt uns dann Sicherheit.
00:30:57: Das ist nicht so.
00:30:59: Sicherheit gibt uns das alles andere, was wir wissen, innerlich.
00:31:02: Eine innere Sicherheit zu kriegen, ist viel wichtiger als eine Sicherheit im Äußeren.
00:31:09: Und das gilt eben auch für die Kinder.
00:31:12: abgesehen davon, dass es eben Menschen und Menschen gibt.
00:31:15: Also alles, was ich gesagt habe, jetzt hier noch mal einfügen.
00:31:20: Okay, vielen Dank, dass du dabei warst in dieser Folge Fährs naive Welt.
00:31:24: Nächste Woche gibt es noch eine Folge und dann gibt es die Folge mit Gast.
00:31:29: Und bis dahin wünsche ich dir eine gute Zeit.
00:31:32: Ich hoffe, du konntest dir was mitnehmen.
00:31:33: Und wenn dem so ist, dann bitte bewerte diesen Podcast, bewerte diese Folge überall, da wo du ihn hörst mit möglichst vielen Sternen, damit einfach noch mehr Leute die Möglichkeit kriegen, das zu hören.
00:31:46: Das beeinflusst einfach sämtliche Algorithmen und so weiter.
00:31:48: Die ist das.
00:31:50: Und wenn du gerne mehr mitbekommen möchtest von mir, dann kannst du dich anmelden auf meine Homepage für den Newsletter.
00:31:59: Was du auch machen könntest, wäre dich schon mal einzutragen auf die Warteliste für meinen Online-Kurs, den Adultismusknacker.
00:32:07: Den werde ich nämlich jetzt ist heute Oktober im November das nächste Mal verkaufen und alle Leute, die auf der Warteliste stehen, kriegen einen kleinen Rabatt.
00:32:16: Der gar nicht, glaube ich, so klein ist.
00:32:17: Ich glaube, es sind so um die zwanzig Euro Rabatt beim Kauf.
00:32:23: Und wenn du den schon hast, dann guck mal ab November auf jeden Fall noch mal rein.
00:32:28: weil ich werde da einzelne Sachen nochmal anpassen, verändern, ergänzen, genau.
00:32:36: Also alle, die ich einmal gekauft haben, haben einfach den Zugang für immer und können auf alle Updates auch zugreifen.
00:32:42: Das wäre wichtig, das geht auch auf meine Homepage und zwar ist die Homepage herfinger.de.
00:32:48: und dann, warte, jetzt muss ich überlegen, Angebote, Adultismusknacker, Warteliste.
00:32:55: Da stehen auch so ein paar Infos, was ist alles drin.
00:32:58: Welche Module hat er jetzt gerade?
00:33:00: Das werde ich natürlich alles auch entsprechend mal anpassen.
00:33:03: Genau.
00:33:05: Was gibt es noch?
00:33:07: Ich glaube, das war so das Wichtigste.
00:33:10: Okay, dann wünsche ich dir jetzt eine gute Zeit.
00:33:13: Wir hören uns nächste Woche.
00:33:14: Bis dann, ciao!